Les Oubliés de la Belle Étoile – Der Farel-Preis

Ein Film von Clémence Davigo
Frankreich, Ƒ/en, 2023, 106 Min.
Im Angesicht von Missbrauch: Brüderlichkeit, Verbundenheit und Widerstandsfähigkeit

Les Oubliés de la Belle Étoile von Clémence Davigo, der von der Jury des Prix Farel 2024 mit einer besonderen Erwähnung bedacht wurde, lässt uns Dédé, Michel und Daniel kennen lernen. Als Kinder waren sie in den 50er, 60er und 70er Jahren im benachbarten Savoyen in der Besserungsanstalt La Belle Étoile unter der Leitung von Abbé Garin. Dort wurden sie geschlagen, gedemütigt, verhungert und zerstört. Als Erwachsene kamen sie Jahre später endlich zusammen, um das Schweigen zu brechen.

Ein erschütterndes Epos auf dem Weg zur Erinnerung und Gerechtigkeit, das mit den aktuellen Ereignissen und dem Fall Bétharram (170 Gewalttaten, die von ehemaligen Schülern einer französischen katholischen Schule gemeldet wurden) in Verbindung steht. Es beantwortet zum Teil entscheidende Fragen: Wie kann man sich von psychischer, physischer oder sexueller Gewalt erholen? Wie kann man den Betroffenen helfen? Welche Ressourcen gibt es, welche Wiederaufbaumaßnahmen sind möglich und unter welchen Bedingungen?
Sondervorführung
Freitag, den 25. April um 18.30 Uhr
Organisiert von Le Prix Farel

Eine Diskussion mit Clémence Davigo, Regisseurin, Daniel Rabiah, Protagonist des Films, und der Gruppe Sapec-soutien aux personnes abusées (Unterstützung für missbrauchte Personen), moderiert von Prof. Philippe Lefebvre. Philippe Lefebvre (Universität Freiburg), wird im Anschluss an die Vorführung stattfinden. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

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